Das Alte Rathaus in Bamberg ist wahrlich ein Kuriosum:
Der Sage nach wollte der Bischof von Bamberg den Bürgern keinen Platz für den Bau eines Rathauses gewähren; deshalb rammten die Bamberger Pfähle in die Regnitz und schufen eine künstliche Insel, auf der sie das Gebäude errichteten. Ebenso erstaunlich wie seine Entstehungsgeschichte sind die bemerkenswerten Fresken, die die Fassade des Baus zieren und der Fassade durch Scheinarchitektur Plastizität verleihen. Für Erheiterung sorgt dabei immer wieder ein besonderes Detail: Das Bein einer der Putten ragt als Skulptur aus den Wandfresken heraus.
Heute beherbergt das Alte Rathaus den repräsentativen Rokokosaal und die „Sammlung Ludwig“ in deren Mittelpunkt Straßburger Fayencen und Meißener Porzellan stehen, die an das prunkvolle Leben und die Tischkultur des 18. Jahrhunderts erinnern.
Die Binghöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Streitberg in der Fränkischen Schweiz und ist Mitglied der Erlebniswelt Jurahöhle. Sie wurde 1905 von Ignaz Bing aus Nürnberg entdeckt, nach dem sie auch benannt ist, und wird seit 1906 als Schauhöhle geführt. Sie liegt am südwestlichen Steilhang des Schauertales, das von Norden her ins Wiesenttal mündet, auf 375 m ü. NHN, etwa 60 m über der Gemeinde und 375 m westnordwestlich der Kirche von Streitberg.
Die Binghöhle hatte ursprünglich eine Länge von etwa 230 m. 1936 wurden weitere 70 m Ganglänge entdeckt und der heutige Ausgang gebaut. Die Binghöhle reicht im Frankendolomit des Malm Beta bis zu 60 m unter die Erdoberfläche und erstreckt sich als einzige der fränkischen Höhlen in geschichtetem Kalkstein. Sie stellt eine heute trockenliegende ehemalige Flusshöhle dar, die einstmals von einem Zubringer der damals höher fließenden Wiesent durchflossen wurde.
Rasten statt Rasen - Der fränkische Gottesgarten
An der A 73, nördlich von Bamberg, liegt der Gottesgarten.
Im Frankenlied erwähnt, ist es wirklich ein schönes Fleckchen Erde - mit der Basilika Vierzehnheiligen und dem Staffelberg als Highlights.
Der Weg ist das Ziel - lautet das Motto vieler Pilger auf dem Jakobsweg. Bei Bad Staffelstein führt der fränkische Jakobsweg an der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen vorbei. Die Basilika liegt auf einem Berg mitten im "Gottesgarten". Eine Gruppe fränkischer Besucher weiß, wo der Name herkommt: "Wallfahrer ziehen durch das Tal mit fliegenden Standarten. Hell grüßt ihr doppelter Choral den weiten Gottesgarten." So heißt es im Frankenlied.
Die barocke Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen wurde von dem berühmten Architekten Balthasar Neumann erbaut und erst vor wenigen Jahren umfassend renoviert. Vom 15. Jahrhundert bis heute streben Wallfahrer nach Vierzehnheiligen, einem der bekanntesten Wallfahrtsorte, um den Schutz der 14 Nothelfer zu erbitten.
Der "Gnadenort Vierzehnheiligen". Auf einer Wiese hatte vor über 500 Jahren ein Schäfer eine Erscheinung, die der Grundstein für eine der bekanntesten Wallfahrtskirchen Bayerns werden sollte. Die Basilika wurde Ende des 18. Jahrhunderts gebaut - sie gehört zu den bedeutendsten Barockbauten in Bayern.
Der Wallfahrtsort Vierzehnheiligen liegt am Jakobsweg. Als Jakobsweg (spanisch: Camino de Santiago) bezeichnet man den Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobus. Das Grab befindet sich in Santiago de Compostela in Spanien.
Ursprünglich als Burg angelegt, wurde Banz bereits 1069 zum Kloster umgewidmet. Benediktinischer Geist prägte fortan das Leben auf dem Banzberg. Niedergang und Aufschwung wechselten sich durch die Jahrhunderte ab.
Bedeutende Künstler ihrer Zeit, wie die Familien Dientzenhofer, Vogel oder Balthasar Neumann statteten die Prunkräume aus. Mit der Übernahme durch Herzog Wilhelm in Bayern wurde die Anlage 1814 zum Schloss der Wittelsbacher: Es entstanden die Petrefaktensammlung und die Ägyptische Sammlung.
In den dreißiger Jahren übernahm der Missionsorden der "Gemeinschaft von den Heiligen Engeln" die Baulichkeiten als Klosterbetrieb.
Seit 1978 ist Kloster Banz Eigentum der Hanns-Seidel-Stiftung. Die Gebäude wurden renoviert, restauriert und zum modernen Bildungs- und Begegnungszentrum ausgebaut.
Die Teufelshöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Pottenstein in Oberfranken in der Fränkischen Schweiz. Sie ist die größte der etwa 1000 Höhlen in der Fränkischen Schweiz und besitzt reichen Tropfsteinschmuck mit stattlichen Stalagmiten und Stalaktiten und gilt als eine der schönsten Schauhöhlen in Deutschland. Sie liegt im Landkreis Bayreuth, annähernd in der Mitte zwischen Nürnberg und Bayreuth, und ist Mitglied der Erlebniswelt Jurahöhle. Das gewaltige Höhlenportal – das „Tor zur Unterwelt“ – liegt auf etwa 400 Meter über Normalnull zwischen Pottenstein und der Schüttersmühle, etwa zwei Kilometer südlich von Pottenstein im engen Tal des Weihersbachs am westlichen Steilhang. Der Höhleneingang, ein 25 Meter breites und 14 Meter hohes Portal, einer der größten Höhleneingänge in Deutschland, ist schon lange Zeit bekannt gewesen. Dieses Höhlenportal endete früher nach etwa 85 Meter Tiefe und wurde Teufelsloch genannt.
Burg Gößweinstein, auch Schloss Gößweinstein genannt, ist eine mittelalterliche Gipfelburg im Landkreis Forchheim in Bayern. Sie liegt ca. 100 Meter oberhalb von Gößweinstein – auf einem nach Norden, Osten und Westen steil abfallenden Jurafelsen. Von hier bietet sich ein einzigartiger Blick über das Wiesenttal und den Luftkur- und Wallfahrtsort Gößweinstein. Durch die wunderbare Lage inmitten der fränkischen Schweiz dient die Burg als idealer Start- und Zielort für Ausflüge in der Umgebung. Mit einem mittelalterlichen Museum und kleinem Biergarten für Erfrischungen lädt sie zum Verweilen auf dem romantischen Burggelände ein.
Bei Kathi Bräu in Heckenhof bei Aufseß sind alle gern gesehen: Motorradfahrer, Familien mit Kindern und Wanderer. Denn in der Brauerei-Gastwirtschaft ist man mächtig stolz darauf, jeden Besucher aus Nah und Fern mit der fränkischen Gastfreundlichkeit, Küche und Bierkultur zu verwöhnen. Bei heißen Sommertemperaturen lädt ein urgemütlicher Biergarten zum Verweilen im Freien ein.
Neben Charme und einer ausgezeichneten Küche kennzeichnet die Brauerei-Gastwirtschaft im Herzen der Fränkischen Schweiz das legendäre Bier-Angebot. In der naheliegenden Kathi Bräu-Brauerei wird das allseits beliebte dunkle Lager-Bier gebraut. Das Geheimnis: Erlesene Zutaten gebraut mit viel Fingerspitzengefühl und einer Prise Leidenschaft. Das Dunkle ist besonders für deftige Brotzeiten geeignet. Bei den Auto- und Motorradfahrern stößt das dunkle Kathi light auf viel Gegenliebe. Und für alle, die einen Schluck gutes Bier mit nach Hause nehmen wollen, hat Brauerei-Chef Josef Schmitt die 1-Liter-Bügelverschlussflasche im Angebot. Prosit!
Die Brauerei-Gastwirtschaft ist ganzjährig geöffnet. Gäste sind ab 9 Uhr willkommen. Starkbierzeit ist am ersten und zweiten Wochenende im März. Am vierten Wochenende im August wird traditionell die Kathi-Bräu Kerwa in Heckenhof gefeiert! Das dürfen Sie auf keinem Fall verpassen!
Die Veste Coburg (auch Fränkische Krone genannt), eine zur Festung ausgebaute mittelalterliche Burganlage, überragt die Stadt Coburg im oberfränkischen Grenzgebiet zu Thüringen. Sie hat eine Ausdehnung von etwa 135 mal 260 Meter und ist sehr gut erhalten. Die Veste liegt rund 160 Meter über dem Stadtzentrum. Am Hang des Burghügels erstreckt sich in Richtung Stadt der Coburger Hofgarten. In Sichtweite befindet sich im thüringischen Grenzgebiet zu Bayern die Schwesterburg Veste Heldburg, einst Nebenresidenz und Jagdschloss der Coburger Herzöge.
Die Veste Coburg wurde in ihrer Geschichte niemals erobert, allerdings wurde sie im Dreißigjährigen Krieg im März 1635 durch den General von Lamboy nach fünfmonatiger Belagerung mit Hilfe eines gefälschten Briefs, in welchem Herzog Johann Ernst vermeintlich die Übergabe befahl, eingenommen.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Veste Coburg im Jahre 1225 als Besitz der Herzöge von Meranien, die ältesten noch erhaltenen Teile der Burg stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Archäologische Untersuchungen verlegen die Ursprünge zurück in das 10. Jahrhundert, es sind aber weder Bauten noch Schriftstücke erhalten. Erzbischof Anno von Köln gründete 1074 auf dem Veste-Berg das Nebenkloster Sankt Peter und Paul, Propstei des Klosters in Saalfeld. Im 12. Jahrhundert ging der Besitz an die Grafen von Dießen-Andechs, die späteren Herzöge von Meranien, über, 1248 an die Grafen von Henneberg, 1291 an die Markgrafen von Brandenburg und 1312 erneut an die Grafen von Henneberg. 1353 kam sie durch Erbschaft an Friedrich III. den Strengen aus dem Hause Wettin, in dessen Besitz sie bis zum Ende der Monarchie 1918 blieb. Danach übernahm sie 1919 die Coburger Landesstiftung, die die Veste seit 1941 als Außenstelle der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung betreut.
Das Kleinziegenfelder Tal ist ein etwa zwölf Kilometer langes Tal in Oberfranken. Es ist der Beginn des Weismain-Taltrichters in der Weismain-Alb und gehört vollständig zur Stadt Weismain im Landkreis Lichtenfels in Bayern. Das Tal liegt im nördlichsten Teil der Fränkischen Alb und wird von der Weismain durchflossen. Es gibt mehrere bewohnte Siedlungen mit zusammen etwa 240 Einwohnern. Das Tal liegt vollständig im Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst und ist vor allem bei Wanderern und Motorradfahrern beliebt.
Das Tal verläuft in Nord-Süd-Richtung zwischen den Orten Weismain und Kleinziegenfeld im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels. Von Bamberg ist es nordöstlich 24 Kilometer entfernt. Durch das unter Naturschutz stehende Tal fließt die Weismain. Die Seiten des Tales werden von hoch aufragenden Kalksteinfelsen gebildet, die von Kletterern eifrig benutzt werden. In ihm liegen die zur Stadt Weismain gehörenden Orte Kleinziegenfeld, Großziegenfeld, Arnstein, Wallersberg, Schammendorf und Weismain. Die bekanntesten Felsen im Tal sind die Rote Wand, der Rolandsfelsen, der Versteinerte Riese, die Klinge, der Steinerne Mönch und sein Pendant, die Betende Nonne. Um den Steinernen Mönch rankt sich die Sage, dass dort „einst ein Einsiedler wohnte, der Christus an seinem Todestag auf dem Weg durch das Kleinziegenfelder Tal von der Türe wies und daraufhin zu Stein erstarrte“.